„Eine Selige als beste Freundin“, so lautetet der Titel eines Artikels in der Passauer Neuen Presse aus dem Jahr 2017. Und er drückt wohl am besten aus, wie eng Sr. Virginie Lentner CJ ein Leben lang mit Niedernburg und der Seligen Gisela verbunden war.
Geboren wurde sie vor 95 Jahren am 26. April 1930 in Spiegelau als Älteste von acht Geschwistern. Mit zwölf Jahren kam sie ins Internat nach Niedernburg und entwickelte hier eine besondere Liebe zu den naturwissenschaftlichen Fächern. Nach dem Abitur war sie zwei Jahre Novizin bei den Maria-Ward-Schwestern in Altötting und studierte anschließend in München Biologie und Chemie, dort absolvierte sie auch das Referendariat.
1957 kam Sr. Virginie als Lehrerin zurück an das Gisela-Gymnasium. 1994, nach dem Tod von Sr. Gertrudis, übernahm sie zwölf Jahre lang die Leitung der Gisela-Schulen. Noch heute spricht man davon, dass sie alle ihre Schülerinnen mit Namen gekannt hat.
2006 – nach über 50 Jahren im Schuldienst – wurde Sr. Viriginie in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Sie verbrachte dann mehrere Monate in Jerusalem und Rom und zog in das im Maria-Ward-Haus in der Neuen Rieser Straße. Seit zwei Jahren lebt sie im Wohn- und Pflegeheim der Schwestern vom Hl. Kreuz in Altötting.
Liebe Schwester Virginie, die Niedernburger Schulfamilie dankt Ihnen für Ihr unvergessenes Wirken an unseren Schulen und wünschen Ihnen viel Gesundheit und Gottes reichen Segen ad multos annos!
Dr. Markus Eberhardt