Höchst beeindruckt und ehrfürchtig begegneten die Fünftklässlerinnen der Gisela-Schulen Niedernburg den beiden Polizeibeamten Doris Meth und Heinrich Moser, die die Mädchen über die Gefahren des Busfahrens informierten. Doch bald tauten die Schülerinnen auf und bearbeiteten begeistert alle Aufgaben. Die Busschule in Niedernburg ist fester Bestandteil der ersten Schulwochen. Dank der Kooperationsbereitschaft der Passauer Polizei und des Betriebshofes der Stadtwerke Passau erleben die Kinder alle Jahre in der Praxis, welche Gefahren beim Busfahren lauern können und wie man sich richtig verhält.
Zwei intensive Trainingsstunden lang staunten alle Fünftklässlerinnen von Gymnasium und Realschule in fünf Gruppen über Unfälle, die bereits passiert sind, über das Mysterium des toten Winkels und über die Fahrlässigkeit vieler VerkehrsteilnehmerInnen. Dabei wussten die Mädchen erstaunlich viel und machten begeistert mit. Mit Hilfe von Zeitungsberichten über tragische Unglücksfälle beantworteten sie Fragen und suchten Lösungsmöglichkeiten, über einen lustigen Film mussten sie furchtbar lachen. Polizistin Doris Meth hatte die Schülerinnen stets bestens im Griff.
Eine Busfahrerin der Stadtwerke chauffierte die jungen Gäste zu einem beeindruckenden Bremstest und überließ den Kindern ihren Fahrersitz im Bus, damit sie mit eigenen Augen sehen konnten, dass der „Tote Winkel“ eine ganze Schulklasse samt Lehrkraft verschlucken kann.
Auch das Thema Handy im Straßenverkehr kam zu Sprache. An der schauspielerischen Leistung von Polizist Heinrich Moser hatten die Mädels viel Spaß. Ernster wurde es, als sie eine Belehrung bekamen, wie sie sich als Fahrgäste dem Busfahrer gegenüber zu verhalten haben, ein Thema, über das viele noch nicht nachgedacht hatten. Am Ende des Intensivtrainings zum Busfahren verteilten Doris Meth und Heinrich Moser viel Lob an die fünf Niedernburger Schulklassen.
Martina Finnemann