Projekte

Pack ma’s – für eine Schule ohne Gewalt

Gisela-Schulen Niedernburg am 09.10.2024

Pack mas Foto: Kathrin Gerhardinger

Projekttage in den siebten Klassen der Gisela-Schulen

Was macht eine gute Gemein­schaft aus? Wie reagie­re ich in einer Gefah­ren­si­tua­ti­on rich­tig? Wel­che Arten von Gewalt gibt es? Wel­che Fol­gen hat mein Han­deln in der Gesell­schaft? Mit die­sen Fra­gen setz­ten sich die Siebt­kläss­le­rin­nen gemein­sam mit unse­rer Schul­psy­cho­lo­gin Sophie Lorenz und der jeweils betreu­en­den Klas­sen­lei­tung auseinander. 

In Dis­kus­si­ons­run­den und Rol­len­spie­len näher­ten sich die Schü­le­rin­nen dem The­ma Gewalt. Bei der Gewalt­lei­ter“ ord­ne­ten die Her­an­wach­sen­den kon­kre­te Fäl­le einer Ska­la von 0 bis 100 zu und stell­ten fest, dass die Ein­schät­zun­gen ihrer Mit­schü­le­rin­nen recht unter­schied­lich aus­fie­len. Ent­schei­dend ist letzt­end­lich, die beschrie­be­nen Sach­ver­hal­te aus Sicht des Opfers zu betrach­ten, denn nur die­ses ent­schei­det, ob und in wel­cher Stu­fe Gewalt vorliegt. 

Nicht nur die Prä­ven­ti­on von Gewalt, Kon­flik­ten oder Mob­bing stand im Vor­der­grund des Pro­jekt­ta­ges, auch soll­ten das Selbst­be­wusst­sein der Schü­le­rin­nen und der Gemein­schafts­geist inner­halb der Klas­se gestärkt wer­den. In einer intak­ten Gemein­schaft, in der sich jeder Ein­zel­ne auf­ge­ho­ben und ver­stan­den fühlt, ent­ste­hen sel­te­ner Kon­flik­te, die in Gewalt ausarten. 

Einer wei­te­ren Fra­ge, der sich die Klas­sen stell­ten, war: Wie kann ich als Außen­ste­hen­der in einer Kri­sen­si­tua­ti­on hel­fen, ohne mich selbst in Gefahr zu brin­gen? Ein Ziel war es, als Gemein­schaft Lösun­gen zu fin­den und zivil­cou­ra­gier­tes Ver­hal­ten anzu­bah­nen. In Gesprä­chen ana­ly­sier­ten und erar­bei­te­ten die Schü­le­rin­nen sinn­vol­le Reak­ti­ons­mög­lich­kei­ten aus der Sicht des Opfers sowie aus der Sicht außen­ste­hen­der Beobachter.

Im Anschluss an jedes Rol­len­spiel wur­de mit den Schü­le­rin­nen über ihre Erfah­run­gen im Spiel gespro­chen. Am Ende der Prä­ven­ti­ons­ein­heit wur­den Leit­sät­ze for­mu­liert, die eine Hil­fe­stel­lung im Umgang in der Klas­sen­ge­mein­schaft sind. Auch außer­halb der Schu­le kön­nen die Schü­le­rin­nen auf erlern­te Ver­hal­tens­stra­te­gien zurück­rei­fen und ange­mes­sen reagieren. 

Die Mäd­chen betei­lig­ten sich offen und kom­mu­ni­ka­tiv an Gesprä­chen. Sie lern­ten kri­tisch und selbst­re­fle­xiv mit schwie­ri­gen The­men­be­rei­chen umzu­ge­hen. Ins­ge­samt erfuhr das Pro­jekt Pack ma’s“ in den Klas­sen gro­ßen Anklang.

Julia Bar­to­sch

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