Glaube und Gemeinschaft

„Alles hat seine Zeit“

Gisela-Schulen Niedernburg am 25.03.2024

Wn Alles hat seine Zeit 03 Foto: Elisabeth Weber

180 Schülerinnen der Gisela-Schulen feierten voller Begeisterung die 21. Bibelnacht

Einen Abend und eine Nacht in der Schu­le – mit jeder Men­ge Pro­gramm, tief­sin­ni­gen Gesprä­chen, krea­ti­ver Arbeit, lus­ti­gen Strei­chen und ganz viel Gemein­schaft – das ist das all­jähr­li­che Kon­zept der Bibel­nacht, an der jähr­lich die Nie­dern­bur­ge­rin­nen ab der 8. Klas­se teil­neh­men kön­nen. Das Mot­to der Ver­an­stal­tung, die in die­sem Jahr am 21.3. statt­fand, lau­te­te die­ses Mal: Alles hat sei­ne Zeit“. Dies sind die Wor­te des Weis­heits­leh­rers Kohe­let aus der Bibel, der dar­auf­hin beschreibt, dass es sowohl gute als auch schlech­te Zei­ten gibt. In zwei ver­schie­de­nen oder auf­ein­an­der auf­bau­en­den Work­shops setz­ten sich die Schü­le­rin­nen in der Nacht auf ver­schie­dens­te Arten mit die­sem Mot­to auseinander.

Bei der Auf­takt­ver­an­stal­tung in der Klos­ter­kir­che begrüß­te Schul­lei­ter Dr. Mar­kus Eber­hardt die rund 180 Schü­le­rin­nen und 45 Lehr­kräf­te, die sich ent­we­der bereit erklärt hat­ten, jeweils zwei Work­shops zu lei­ten oder die ein­zel­nen Klas­sen wäh­rend der Über­nach­tung zu beaufsichtigen. 

Anschlie­ßend führ­te die Klas­se G10a unter Anlei­tung ihres Reli­gi­ons­leh­rers Erich Liebl die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer in die Ver­an­stal­tung ein. In einem Film wur­den die Bibel­ver­se anhand von Zeich­nun­gen und Bil­dern prä­sen­tiert. Dar­auf folg­te eine sze­ni­sche Dar­stel­lung der Bibel­wor­te, die die Schü­le­rin­nen über meh­re­re Wochen hin­weg ein­stu­diert und geprobt haben. Sie brach­ten eige­ne Deu­tun­gen der Bibel­wor­te zur Spra­che und bezo­gen die Anwe­sen­den aktiv in das Gesche­hen ein, indem sie im Rah­men einer insze­nier­ten Talk-Show über die Zeit und ihre sinn­vol­le Nut­zung diskutierten.

Im Anschluss an die­se stim­mungs­vol­le und abwechs­lungs­rei­che Ein­füh­rung, die das Publi­kum mit gro­ßem Applaus wür­dig­te, schick­te der Orga­ni­sa­tor der Bibel­nacht, Lukas Spit­zen­pfeil die Jugend­li­chen zu ihren ers­ten Work­shops. Die Leh­re­rin­nen und Leh­rer hat­ten viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te vor­be­rei­tet. Unter ande­rem muss­ten sich die Teil­neh­me­rin­nen aus einem Escape-Room befrei­en. Die Schü­le­rin­nen gestal­te­ten zudem – pas­send zum Bibel­text von Kohe­let – klei­ne Kir­chen­fens­ter mit Was­ser­mal­far­ben, ent­war­fen Nagel­bil­der und vie­les mehr. Fra­ter Ser­a­fim aus dem Klos­ter Nie­der­al­t­eich berich­te­te über das Leben im Klos­ter und gab den Schü­le­rin­nen Ein­blick in den zeit­lich durch­ge­plan­ten Tages­ab­lauf von Mön­chen und Nonnen.

Nach dem Ende der ers­ten Work­shops gab es eine kur­ze Tee­pau­se, bevor die Jugend­li­chen in einem zwei­ten Zeit­raum wei­te­re Ange­bo­te nutzten.

Zum Abschluss tra­fen sich alle Schü­le­rin­nen noch ein­mal in der Kir­che, um den Abend mit einer Andacht aus­klin­gen zu las­sen. In deren Zen­trum stand eine Aus­le­gung der Bibel­ver­se von Kohe­let. Dass es im Leben neben den guten Zei­ten auch schlech­ten Zei­ten gibt, muss nicht nega­tiv ver­stan­den wer­den. In sei­ner Pre­digt ging Lukas Spit­zen­pfeil dar­auf ein, dass der Hin­weis dar­auf auch als Anre­gung ver­stan­den wer­den kann, z.B. ent­we­der dar­an wach­sen oder das Best­mög­li­che dar­aus machen zu kön­nen. Für die beson­de­re Atmo­sphä­re die­ser spä­ten Andacht sorg­te die Musik von Stimm­bil­dungs­grup­pe, Schul­band und Gei­gen, die die Schü­le­rin­nen zu Jubel und Applaus hinrissen. 

Die Bibel­sup­pe, die im Anschluss aus­ge­teilt wur­de, fand rei­ßen­den Absatz und wur­de bis auf den letz­ten Tel­ler ver­zehrt. Und danach stand die Nacht­ru­he auf dem Pro­gramm. Die Leh­rer, die die Schü­le­rin­nen nachts betreu­ten, erzähl­ten ganz ande­re Geschich­ten. Aber wie soll man schla­fen, wenn die bes­ten Freun­din­nen neben einem lie­gen und das nächt­li­che Schul­haus dar­auf war­tet, im Fins­tern erkun­det zu wer­den. Ent­spre­chend schwer fiel das Auf­ste­hen am nächs­ten Mor­gen, denn bereits um 7 Uhr früh war­te­te der Oster­got­tes­dienst als offi­zi­el­ler Abschluss der Bibel­nacht in der Kir­che. Den gesam­ten fol­gen­den Schul­vor­mit­tag über blick­te man in müde, aber glück­li­che Schülerinnengesichter. 

Wolf­gang Neumeier

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