Am Wochenende vor dem Totensonntag gab es eine Premiere in Niedernburg: 29 Schülerinnen aus der 8. bis zur 11.Jahrgangsstufe nahmen das erste Mal an der „Langen Nacht der Mathematik“ teil.
Die Idee: Ein Mathematikwettbewerb über Nacht, bei dem Schüler und Schülerinnen gemeinsam in Teams antreten. Neben dem Abenteuer, in der Schule zu übernachten, ist es ein großes Anliegen dieses Wettbewerbs, dass sich die jungen Leute gemeinsam mit mathematischen Problemen auseinandersetzen. Zum einen fördert dies den Zusammenhalt untereinander, zum anderen entspricht diese Arbeitsweise dem späteren Alltag in mathematischen Studiengängen und Berufen viel mehr als das selbstständige isolierte Tüfteln. Der Teamcharakter wird zusätzlich noch dadurch gestärkt, dass alle Schulteams einer Jahrgangsstufe weiterkommen, sobald sich ein Team dafür qualifiziert hat.
Damit niemand mit leerem Magen knobeln und rechnen musste, hatte der Förderverein für ausreichend Pizza gesorgt. Danke dafür 😊.
Eigentlich eine tolle Sache … leider waren die Aufgaben, die von den Veranstaltern per Internet gestellt wurden, vom Schwierigkeitsgrad her mit denen des Landeswettbewerbs oder der Matheolympiade vergleichbar. Letztlich sahen sich deshalb alle Teams im Laufe der Nacht zum Aufgeben gezwungen. Das letzte Team hielt dabei bis ca. 2 Uhr durch und konnte beinahe alle Aufgaben knacken, um sich für die zweite Runde zu qualifizieren. Doch auch die größte Ausdauer war irgendwann aufgebraucht …
Was bleibt von dieser einerseits aufregenden, aber andererseits auch ein wenig frustrierenden Nacht?
Das Format ist auf jeden Fall klasse. Wenn nun das nächste Mal auch Aufgaben gestellt werden, die nicht nur herausfordern (oder sogar überfordern), sondern vor allem Spaß am gemeinsamen Knobeln und Erfolgserlebnisse bereiten, wird die „Lange Nacht der Mathematik“ sicher auch in Niedernburg zu einem festen Termin im Kalender.
Markus Bahle