Es gehörte lange Zeit zu den festen Terminen des Schuljahres, dass der 7. Mai – der Todestag Giselas – in Niedernburg besonders gefeiert wird, die Englischen Fräulein luden stets zu einem großen Empfang. Nach der coronabedingten Pause wird diese Tradition nun wieder aufgegriffen. In diesem Jahr feierten die 5. und 6. Klassen des Gymnasiums und der Realschule einen Gottesdienst, der von Schulpfarrer Markus Kirchmeyer zelebriert und vom Mittelstufenchor unter der Leitung von GLin i.K. Eva Zettl musikalisch umrahmt wurde.
Im Zentrum stand das von der Klasse G6a eindrucksvoll gestaltete Spiel zum Leben Giselas: Ihre Heirat in jungen Jahren mit König Stephan von Ungarn, die glücklichen Jahre ihrer Regentschaft, die schmerzhafte Zeit nach dem Tod der Kinder und des Mannes, die Verhaftung und Vertreibung durch die heidnischen Adeligen Ungarns und schließlich ihr segensreiches Wirken als Äbtissin in Niedernburg.
Ein Ausblick sei bereits verraten: Wir wollen diesen für unsere Schule so wichtigen Tag auch in Zukunft in besonderer Weise begehen, gleichsam als Gisela- und UNESCO-Projekttag, der 2025 unter dem Motto „Brücken bauen“ stehen wird.
Markus Eberhardt